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贝岭讲座[山水社]福来堡200911
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' ~# g1 d5 {, p* H2 R2 | X贝岭“独立的诗格 自由的人性” 诗人诗歌介绍系列A20091021) P0 |5 z2 a5 P
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! {/ U* N7 W; s+ W/ Y- ~3 ~http://www.monstersandcritics.de/artikel/200937/article_153696.php/Exilschriftsteller-Bei-Ling-Es-ist-eine-Schande
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* P* o2 X' o, U: ]( H& Z4 H, reinem Symposium am Wochenende über «China und die Welt» in Frankfurt ausgeladen worden, berichtete der Autor am Donnerstag von Boston in den USA in einem Telefoninterview mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. Projektleiter Peter Ripken habe ihn persönlich am Mittwoch angerufen und auf die Drohung der chinesischen Seite verwiesen, sonst das Treffen zu boykottieren.
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Wie reagieren Sie auf die Ausladung?! l" R* s6 D( g4 c7 D7 x
2 q5 k8 g5 I. N; m( ^Bei Ling: «Ich bin traurig. Ich konnte es mir nicht vorstellen. Ich weiß, dass es ein großes Problem geben würde, wenn ich und (die chinesische Journalistin) Dai Qing jetzt kommen, weil die Chinesen dann ihre Teilnahme absagen. Wie Peter Ripken gestern sagte, wird die Hälfte der chinesischen Gäste absagen. ... Das geht alles von offizieller chinesischer Seite aus. Sie wollen eine Säuberung, so dass sie das Symposium kontrollieren können. Genauso wie in China. Sie wollen keine abweichenden Stimmen, keine Erfahrungen von jenen Schriftstellern hören, die sich treu geblieben sind.»
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Worüber wollten sie auf dem Symposium reden?
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Bei Ling: «Ich wollte auf dem Symposium besonders über Zensur und Selbstzensur sprechen - wie Selbstzensur die Gefühle eines Schriftstellers zerstört, wie es seine Kritikfähigkeit vernichtet. Ich habe mich auch selbst zensiert, als ich noch in China lebte. Wer in China etwas veröffentlichen will, muss das tun. Selbst wenn es ihm nicht bewusst ist, hat er die Schere im Kopf.»' s3 @% F7 L8 c, V# m3 D( C0 E: S
3 Z& d/ _' A# J* D0 EWie sollte die Buchmesse auf die Boykottdrohung reagieren?
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+ b' e3 V) s$ {1 H! OBei Ling: «Ich finde, es ist eine Schande, wenn die Frankfurter Buchmesse nicht 'Nein' sagen kann oder wenn sie dieses Symposium nicht unter ihrer Kontrolle hat. Letztendlich sind sie die Organisatoren, nicht die chinesische Seite. Ich kann es nicht glauben, was jetzt passiert. Aber ich verstehe, wie schwierig es ist. Aber sie haben sich entschieden, dass China der Ehrengast auf der diesjährigen Buchmesse wird, so sind sie jetzt mit diesen schwierigen Problemen konfrontiert. Aber einige grundsätzliche Regeln dürfen nicht umgestoßen werden, zum Beispiel die Meinungsfreiheit, die jetzt in Gefahr gerät.»3 @* |8 j# q: G' O
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Wie konnte es dazu kommen?
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! N% N" v7 z6 P$ q) d pBei Ling: «Anfangs war das Symposium sehr gut organisiert. Es sollte exilierte Schriftsteller geben, offizielle Akademiker aus China, berühmte Romanschreiber, auch unabhängige Autoren und Journalisten wie Dai Qing. Die Organisatoren versuchten, jeden einzuschließen. Aber später wurden immer mehr offizielle chinesische Teilnehmer zugelassen, einschließlich der frühere Botschafter in Berlin, Mei Zhaorong. Sie haben den Tisch immer weiter den offiziellen chinesischen Akademikern, Autoren und Funktionären überlassen. Doch es muss auch andere geben. ... Die Organisatoren haben versucht, die Meinungsfreiheit zu verteidigen und die Redefreiheit zu unterstützen, aber halten nicht an dieser Linie fest.»
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4 }! n/ i' n4 K6 A R$ ^Kommt der Wirbel völlig überraschend?
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0 Y" T( v: o- x% P# R& ^0 \2 zBei Ling: «Etwas ähnliches ist 2004 auf der Pariser Buchmesse passiert. China benutzte seine kulturelle und wirtschaftliche Macht, um meinen Freund, den im Exil lebenden Literaturnobelpreisträger Gao Xingjian, fernzuhalten. Damals hatten sie Erfolg. Diesmal haben sie wieder Erfolg. ... Ich verstehe die schwierige Situation in Frankfurt. Ich denke nur, wenn es einmal passiert, kommt es ein zweites Mal vor oder ein drittes Mal. China kann kontinuierlich so weiter machen.» |
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