<b>Mehrere Verletzte bei Erdbeben im Norden von Japan</b><br /><br />Bei einem Erdbeben im Norden von Japan sind mehrere Menschen verletzt worden. <br /><br />In der Stadt Sendai hätten 14 Menschen Verletzungen erlitten, als das Dach eines Sportzentrums eingestürzt sei, meldete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Einer von ihnen sei schwer verletzt. Aus der Stadt Fukushima wurde ein weiterer Verletzter gemeldet. Das Beben ereignete sich am Vormittag im Verwaltungsgebiet Miyagi, das etwa dreihundert Kilometer nördlich der Hauptstadt Tokio liegt. Auch in Tokio waren die Erdstöße deutlich zu spüren; mehrere Hochhäuser gerieten ins Wanken.<br /><br />Der japanische Sender NHK hatte zunächst berichtet, dass etwa achtzig Menschen Verletzungen erlitten hätten, als das Dach der Sportanlage SpoPark Matsumori eingestürzt sei. "Wir haben gehört, dass es einige Verletzte gegeben hat, aber wir wissen noch nichts Genaues", sagte eine Sprecherin der Stadt Sendai, der Hauptstadt des Verwaltungsgebietes Miyagi. Laut Kyodo erreichte das Erdbeben auf der Richter-Skala eine Stärke von 6,8 - genausoviel wie das Beben, bei dem im Oktober im Verwaltungsgebiet Niigata 40 Menschen ums Leben gekommen waren.<br /><br />"Ich war im zweiten Stock und hatte das Gefühl, als würde ich mit einem Mal durchgeschüttelt", sagte eine Frau namens Wakako Suzuki in Miyagi. "Mein Erste-Hilfe-Koffer ist aus dem Schrank gefallen, und Nachbarn sind aus ihren Häusern gelaufen." Dem japanischen Wetteramt zufolge lag das Epizentrum des Bebens etwa zwanzig Kilometer vor der Küste von Miyagi.<br />Die Erdstöße seien auch in Tokio zu spüren gewesen. Die Regierung richtete einen Krisenstab ein; ein Kernkraftwerk wurde vorsichtshalber abgeschaltet und mehrere Hochgeschwindigkeitszüge angehalten. Die Flughäfen in Tokio, Narita und Haneda wurden geschlossen, nach kurzer Zeit aber wieder in Betrieb genommen.<br /><br />Für die japanische Pazifikküste gaben die Behörden eine Flutwellenwarnung aus. Knapp zwanzig Minuten nach dem Beben schwappte in Ayukawa eine etwa zehn Zentimeter hohe Flutwelle an Land; das Wetteramt warnte, dass im Laufe des Tages aber größere Tsunami-Wellen möglich seien. Die Bewohner wurden per Lautsprecher aufgefordert, sich von der Küste fernzuhalten. Die Feuerwehr war in Alarmbereitschaft.<br /><br /><br /> |