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07:30 aufgestanden, wie immer halbe Stunde später als der Wecker eingestellt ist. 08:00 den ersten Kaffee gekauft, wie immer die Witze von der Verkäuferin nicht verstanden. Ich wundere mich jedes Mal, wie man in so früherer Stunde so gut drauf sein kann. 08:07 die S-Bahn gekommen, wie immer voll mit Zeitung lesenden Anzugträgern, dynamischen jungen Frauen und Männern mit Ipod in Ohren (ok, es ist Iphone), ein paar noch nicht ausgeschlafenen Studenten. 08:40 zwei Rosinensemmel gekauft, wie immer hat sich die Bäckerin den Preis verrechnet. 08:50 die Bürotür aufgeschlossen, Rechner eingeschaltet, wie immer der Terminkalender voll mit Besprechungen vorgesehen (man beschwert sich über sinnlose meetings. Aber man fühlt sich schlechter, wenn man nicht eingeladen ist). 18:00 Rechner ausgeschaltet, wie immer 15 Minute später wieder in S-Bahn voll mit gleichen Gesichten von heute Früh, aber deutlich ausgepowert. Wie immer frage ich mich nach dem Sinn des Lebens. Wie immer keine verdammte Antwort - frustriet. Schaute mich um, wie immer fühlte mich sicher, weil ich einer von den bin. 18:30 mit einem spöttischen Lächeln und einem müden Körper aus der S-Bahn ausgestiegen. Man machte sich keine Mühe, sich von anderen zu verabschieden. Man weiss nämlich, dass man morgen um gleiche Uhrzeit am gleichen Ort die gleiche Person wieder trifft. |
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