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In der Hauptstadt Lhasa steckten die Demonstranten Polizeiautos in Brand und trampelten auf der chinesischen Flagge herum.
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" s6 w+ S) S' F0 R4 {9 L# [) PNach mehrtägigen Protesten von Mönchen gegen die chinesische Herrschaft ist es am Freitag im Zentrum der tibetischen Hauptstadt Lhasa zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Die staatlichen chinesischen Medien berichteten von Verletzten, konkrete Zahlen wurden nicht genannt.
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4 u/ P( V& A5 i1 O$ r& t1 J" oNach Berichten von US-Bürgern fielen bei den Protesten Schüsse. Dies erklärte die US-Botschaft in Peking. Die Botschaft gab eine E-Mail-Warnung an US-Bürger vor einem Aufenthalt in Lhasa heraus.
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+ H0 h# x5 S! l2 y" }- A$ g! D& [Schon davor hatten Augenzeugen berichtet, dass Demonstranten vor dem Jokhang-Tempel mehrere Feuerwehrautos und Polizeiwagen angegriffen, umgestürzt und in Brand gesteckt haben. Feuerwehrleute und Polizisten seien verprügelt worden. Die Demonstranten hätten die chinesische Flagge auf dem Platz vor dem Tempel eingeholt und mit Füßen auf ihr herumgetrampelt.
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Tibet wird seit dem Einmarsch der chinesischen Armee 1950 von Peking regiert. Der schwer zugängliche Klosterstaat Tibet im Himalaya wurde 1950 von chinesischen Truppen besetzt und im folgenden Jahr dem kommunistischen Staat einverleibt. Aufstände der Tibeter gegen die chinesische Herrschaft wurden später niedergeschlagen. Allein 120.000 Tibeter leben seither im indischen Exil - unter ihnen auch ihr Oberhaupt, das 1959 nach einem fehlgeschlagenen Aufstand nach Indien flüchtete, wo es in Dharamsala eine Exil-Regierung gibt. Der Dalai Lama wirbt für mehr Autonomie Tibets. China lehnt dies strikt ab. + u) r$ T9 ]1 @6 q
Chaos"Es herrscht Chaos", sagte eine Augenzeugin. "Die Menschen hatten Stöcke und Steine in den Händen" und die Polizisten hätten vor der aufgebrachten Menge zurückweichen müssen. Ein Großaufgebot von Sicherheitskräften sei mobilisiert worden, darunter auch Beamte mit speziellen Ausrüstungen gegen gewalttätige Demonstranten.1 Z3 z3 R/ @ } s
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Wie der US-Radiosender Radio Free Asia (RFA) berichtete, schnitten sich zwei Mönche sogar die Pulsadern auf. Sie wurden in ein Krankenhaus eingeliefert, ihr Zustand ist kritisch. In einem anderen Kloster traten die Mönche in einen Hungerstreik.
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Gemeinsame LösungDie Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) forderte nach den Massenfestnahmen von Tibetern in China, Indien und Nepal deren sofortige Freilassung. Statt friedliche Demonstranten festzunehmen, sollten die Regierungen gemeinsam mit ihnen nach einer Lösung der Probleme suchen, hieß es in einer Erklärung. % `$ E2 O7 D1 V5 w4 d
: D6 p' r+ g. a8 O, c W* p5 b"Wir sind in der tibetischen Hauptstadt Zeugen der sichtbarsten Welle friedlichen Protestes gegen die chinesische Herrschaft seit zwei Jahrzehnten. Was unüblich ist, ist das scharfe Vorgehen gegen ähnliche Proteste in den Demokratien Indien und Nepal." Möglicherweise übe China Druck auf diese Nachbarländer aus, um "Tibeter zum Schweigen zu bringen". ! u7 `+ i, j1 y4 P; i
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http://www.kurier.at/nachrichten/140980.php% y, N& ?5 P* B' @+ |
http://www.nzz.ch/magazin/dossiers/kloester_in_tibet_umstellt__1.689088.html
" N0 n. T% T- X Uhttp://www.handelsblatt.com/News/Politik/International/_pv/_p/200051/_t/ft/_b/1404185/default.aspx/ausschreitungen-in-tibet-eskalieren.html |
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