Keulung nach H5N1-Bestätigung in Wachenroth |
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Auf einem von der Vogelgrippe betroffenen Geflügelhof in Wachenroth ist bis Sonntagabend die Keulung aller 160.000 Tiere abgeschlossen. Die Keulung war am Samstag vom bayerischen Landwirtschaftsministerium angeordnet worden, nachdem bei fünf Enten des Bestandes das hochansteckende und auch für den Menschen gefährliche H5N1-Virus entdeckt worden war. Nach Auskunft des bayerischen Umweltministeriums handelte es sich dabei um die größte Keulungsaktion Deutschlands. Die Kadaver wurden in zwei Tierkörperbeseitigungsanlagen transportiert. 0 Q5 `4 f. }- ~% q3 f/ r2 Q n; V
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Bildergalerie: Vogelgrippe in WachenrothBilder von der Desinfektionsschleuse und dem betroffenen Geflügelbetriebzur Bildergalerie |
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Verdacht und die Bestätigung | Hinweisschild in Warmersdorf | | Umwelt- und Verbraucherschutzstaatssekretär Ottmar Bernhard hatte am Samstagabend in Erlangen den Verdacht auf den hoch ansteckenden H5N1-Virus bestätigt. Der Hof in Wachenroth war sofort nach Bekanntwerden des Verdachtsfalles durch das zuständige Veterinäramt abgeriegelt worden. Rund um den Betrieb wurde eine drei Kilometer große Sperrzone eingerichtet. "Nach der Bestätigung von H5N1 durch das Friedrich-Loeffler-Institut haben wir sofort das Nationale Krisenzentrum im Bundesverbraucherschutzministerium informiert und die EU-Kommission unterrichtet", sagte Bernhard.
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[/td]Vogelgrippe in Wachenroth[/tr] | Wolfgang Suk berichtet über die Entwicklung und die aktuelle Lage. (B5aktuell, 25.8.2007, 1:05 min) |
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"Einstreu" unter VerdachtInfo: KeulungAls Keulung wird das vorsorgliche Töten von Tieren bezeichnet, um die Ausbreitung einer Seuche zu verhindern. Sie wird von den zuständigen Behörden angeordnet. Die Tiere werden anschließend in Tierkörperbeseitigungsanlagen vernichtet.
4 r, T' w6 O6 i, @ V6 y- ]In Deutschland mussten in den vergangenen Jahren vor allem nach dem Auftreten der Schweinepest und der Rinderseuche BSE zahllose Tiere gekeult werden.3 g/ D: o; C) j! H% n
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Unklar ist bisher noch der Übertragungsweg der Seuche. Die betroffenen Tiere waren vor rund vier Wochen aus Niedersachsen geliefert worden. In den fraglichen Betrieben seien aber bisher keine Infektionen festgestellt worden, teilte das Bayerische Verbraucherschutzministerium mit. Erste Verdachtsmomente äußerte jetzt Leiter des Kreisveterinäramtes Fick: Die Erreger könnten durch die "Einstreu" übertragen worden sein. "Dabei handelt es sich um Stroh von den umliegenden Weiden, die durch Kot von infizierten Zugvögel verunreinigt sein könnten", sagte er. Allerdings würden auch andere Übertragungswege überprüft, so Fick. - n9 d; B8 t) x! [7 i6 S' C% J
Einer der schwerwiegensten Fälle in Deutschland | Der Geflügelhof in Warmersdorf | | Bei dem Wachenrother Unternehmen handelt es sich nach Angaben der Behörden um einen der größten Nutztierbestände in Deutschland, der bisher nach dem Ausbruch der Vogelgrippe gekeult werden musste. Der Verkauf des bisher bereits in den Handel gelangten Fleisches wurde gestoppt, tiefgefrorene Ware im Betrieb werde untersucht. Laut Bernhard werden auch Rückstellungsmuster analysiert. Die betroffene Firma beliefert Handelsketten, Supermärkte sowie vor allem die Asia-Gastronomie und vertreibt auch eigene Fertigprodukte.) Y& Y$ U- B/ f
Risikobezirk schon seit langemDer Bereich um den Geflügelhof gehörte im März 2006 zu den ersten in Süddeutschland, in dem Vogelgrippe-Fälle festgestellt wurden. "Der Risikobezirk um den Betrieb wurde seitdem nicht aufgehoben", teilte Dieter Sperber vom Landratsamt Erlangen-Höchstadt mit. Seitdem habe auch eine Stallpflicht für Geflügel gegolten.4 j& ]* r" k* s" T6 ]
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Tipps für GeflügelhalterDie Land- und Forstwirtschaftliche Berufsgenossenschaft (LBG) Franken und Oberbayern hat Tipps für Geflügelhalter zum Schutz vor der Vogelgrippe zusammengestellt. Im Internet sind sie abrufbar unter www.lsv.de.
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) O$ i- v4 _2 t8 _Die Sicherheitsberater der LBG Franken und Oberbayern stehen unter folgenden Nummern telefonisch für Beratungsgespräche zur Verfügung:: ]; p4 J3 u& [# d7 p' Y; K
- 09 21 / 603 350 (in Bayreuth)
- 089 / 454 80 - 500 (in München)
- 09 31 / 80 04 - 225 (in Würzburg)* r) \9 r+ i; Y! w) l
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3. August: Zwei Enten mit H5N1 in OberbayernAm Ismaninger Speichersee im Landkreis München waren am 3. August insgesamt drei verendete Stockenten gefunden worden. Zwei der Enten waren mit dem auch für den Menschen gefährlichen Vogelgrippe-Virus H5N1 infiziert. Die dritte Ente trug eine weniger gefährliche Variante des Virus in sich. Im Vogelgrippe-Sperrbezirk waren danach keine weiteren toten Vögel gefunden worden.
7 e- s, y' k. N/ LFranken schon im Juni betroffenVor dem Landkreis München war in Bayern in diesem Jahr lediglich der Raum Nürnberg von Vogelgrippe betroffen. Dort wurden seit dem 19. Juni rund um den Wöhrder See 16 tote Tiere mit der gefährlichen Variante des H5N1-Virus gefunden.
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