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Wiesbaden - Im Jahr 2005 haben insgesamt 252.500 Studenten ihr Studium an deutschen Hochschulen erfolgreich abgeschlossen. Das waren neun Prozent, also 21.500 mehr als im Jahr 2004. Das teilte das statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Deutliche Zuwächse sind bei den im Jahr 2000 neu eingeführten Bachelor- und Masterabschlüssen zu verzeichnen. Die Zahl der Bachelorabschlüsse stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3900 Absolventen um 66 Prozent auf 9800 an. Die Zahl der Masterabschlüsse erreichte 9200, das waren 64 Prozent oder 3600 Absolventen mehr als 2004.<br /><br />Wieder mehr Lehrer <br /><br />Rund vierzig Prozent, also 101.800 der Absolventinnen und Absolventen erlangten ein Universitätsdiplom oder einen entsprechenden akademischen Grad, zweiunddreißig Prozent, also 81.500 Studenten, erwarben ein Fachhochschuldiplom. Rund zehn Prozent, also 26.000 Studenten schlossen ihre Promotion erfolgreich ab und etwa neun Prozent, also 24.300 Studenten verließen die Hochschule als angehende Lehrerinnen und Lehrer. Auf die neuen Bachelor- und Masterabschlüsse entfielen mit 9800 und 9200 Absolventinnen und Absolventen jeweils rund 4% aller abgelegten Prüfungen.<br /><br />Zuwachs vor allem in den Naturwissenschaften <br /><br />Nach wie vor überrascht die positive Entwicklung der Absolventenzahlen in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern. Der Aufwärtstrend bei den Absolventen in Informatik hielt 2005 als Folge des Einschreibungsbooms zur Jahrtausendwende ungebrochen an und erreichte mit 13.600 einen neuen Höchststand, das waren mit 26 Prozent etwa 2800 mehr als im Vorjahr. Hohe Zuwächse waren auch in den naturwissenschaftlichen Studienbereichen Mathematik mit 20 Prozent, Chemie mit 16 Prozent, Biologie mit 12 Prozent und Physik und Astronomie mit elf Prozent zu verzeichnen. <br /><br />In den Ingenieurwissenschaften stellte sich die Entwicklung in den einzelnen Studienbereichen unterschiedlich dar: Die Absolventenzahlen in Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie Elektrotechnik stiegen um jeweils elf Prozent, während sich der rückläufige Trend in den Bereichen Architektur und Innenarchitektur mit einem Minus von sechs Prozent und dem Bauingenieurwesen mit einem Minus von vier Prozent weiter fortsetzte. |
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