德国电信亏损250亿欧元,不过大多数分析员认为德国电信的表现比预计的要好。<br><br>10/03/2003 11:10 <br>FOKUS 3-Deutsche Telekom verbuchte 2002 Rekordverlust~ <br><br> (Neu: weitere Details und Analystenstimmen)<br> Hannover, 10. Mär (Reuters) - Die Deutsche Telekom [DTE.GER] <br>hat 2002 wegen hoher Abschreibungen mit fast 25 Milliarden Euro<br>den höchsten Verlust in der deutschen Unternehmensgeschichte<br>verbucht. Im vierten Quartal übertraf der Konzern allerdings mit<br>seinem operativen Ergebnis die Erwartungen der Finanzmärkte und<br>befindet sich nach Einschätzung von Analysten nun auf dem Weg<br>zurück in die Gewinnzone.<br> Nach dem bereits für den Neunmonats-Zeitraum ausgewiesenen<br>Konzernfehlbetrag von 24,5 Milliarden Euro habe der Verlust im<br>vierten Quartal nur noch 0,1 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum<br>minus 2,5 Milliarden Euro) betragen, teilte die Telekom am<br>Montag in Hannover mit. Der Umsatz sei im Schlussquartal auf<br>14,5 (Vorjahr: 13,3) Milliarden Euro gestiegen. Das operative<br>Ergebnis (Ebitda) erhöhte sich von Oktober bis Dezember auf 4,4<br>Milliarden Euro von 3,8 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. An<br>der Börse legte der Kurs der Telekom-Aktie zunächst zu, drehte<br>anschließend aber deutlich ins Minus. Analysten sagten, die<br>Zahlen für das vierte Quartal seien besser als erwartet. Falls<br>dieser Trend nachhaltig sei, könnte die Telekom auch nach<br>Steuern bereits 2004 profitabel werden.<br> Wachstumstreiber waren im vierten Quartal nach<br>Telekom-Angaben neben der im Konzern dominierenden<br>Festnetzsparte die Mobilfunkbeteiligungen, deren operatives<br>Ergebnis und Umsatz um mehr als 20 Prozent im Vergleich zum<br>Vorjahreszeitraum stieg. Die verlustreiche US-Mobilfunktochter<br>erwirtschaftete trotz starken Kundenwachstums ein höheres<br>operatives Ergebnis als im Vorquartal.<br> Die Finanzschulden der Telekom sanken im vierten Quartal auf<br>61,1 Milliarden Euro, da das Unternehmen wie bereits bekannt<br>gegeben Aktien seiner Internet-Tochter T-Online [TOI.GER] und<br>weitere Vermögenswerte wie etwa Immobilien veräußerte. Auch der<br>schwache Dollar-Kurs bescherte der Telekom einen Mittelzufluss.<br>Ende September 2002 hatten die Nettoschulden des größten<br>europäischen Telekom-Konzerns noch 64,3 Milliarden Euro<br>betragen. Bis Ende dieses Jahres sollen die Schulden auf 50 bis<br>53 Milliarden Euro sinken. Das Erreichen dieser Marke dürfte der<br>Telekom eine konstante Bonitätsbewertung durch Ratingagenturen<br>sichern. Nach Angaben des Unternehmens ist für das Erreichen des<br>Schuldenziels der Verkauf weiterer Werte von 1,8 bis 4,1<br>Milliarden Euro nötig. Eine Kapitalerhöhung sei nicht notwendig.<br> An der Börse kletterten die Telekom-Aktien zu Handelsbeginn<br>zunächst um rund ein Prozent, drehten im Handelsverlauf jedoch<br>deutlich mit knapp drei Prozent auf 9,83 Euro in die<br>Verlustzone. "Die Zahlen sind besser als erwartet. Vor allem das<br>starke Umsatzwachstum ist angesichts des konjunkturellen<br>Umfeldes sehr ermutigend, denn Kosten sparen allein kann jeder",<br>sagte DZ-Bank-Analyst Robert Vinall. Ein Aktienhändler<br>bezeichnete den Kursrückgang als nicht verständlich. "Vielleicht<br>haben sich einige noch bessere Ergebnisse erhofft", ergänzte er.<br> Von Reuters befragte Analysten hatten im Durchschnitt nur<br>mit einem Quartalsumsatz von 13,965 Milliarden Euro und mit<br>einem Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und<br>Amortisationen) in Höhe von 4,236 Milliarden Euro gerechnet. Für<br>das Gesamtjahr 2002 hatten die Analysten im Schnitt einen<br>Konzernfehlbetrag von 25,3 Milliarden Euro erwartet. Der<br>Nettoverlust resultiert vor allem aus Wertberichtigungen auf<br>Mobilfunklizenzen und Unternehmenswerte in Höhe von 19,3<br>Milliarden Euro nach Steuern. Wie die Telekom hatten auch die<br>Konkurrenten France Telecom und Vodafone im<br>zurückliegenden Jahr wegen Sonderabschreibungen hohe<br>Nettoverluste von über 20 Milliarden Euro ausgewiesen. <br> Holger Bosse, Analyst bei Helaba Trust, erwartet, dass der<br>zuletzt positive Trend beim Nettoergebnis der Telekom anhalten<br>wird. "Vor Abschreibungen wird die Telekom im laufenden<br>Geschäftsjahr keinen Verlust mehr schreiben", sagte Bosse.<br>Telekom-Analyst Ralf Hallmann von der Bankgesellschaft Berlin<br>sagte: "Der Trend bei der Telekom zeigt nach oben." Die zuletzt<br>vom Unternehmen für 2003 abgebene Prognose für das operative<br>Ergebnis von 16,7 bis 17,7 Milliarden Euro erscheine beinahe<br>pessimistisch. "Ihr Schuldenziel wird die Telekom erreichen, da<br>die freien Finanzmittel weiterhin hoch sein werden", fügte der<br>Analyst hinzu. <br> sac/mab<br> <br> |