der Winterling, -e = winter aconite 菟葵 Der Winterling (lat.: Eranthis) ist ein kleines, sehr beliebtes Hahnenfußgewächs, das schon Ende Februar oder Anfang März - oft sogar schon vor dem Schneeglöckchen - die ersten leuchtend gelben Blüten zeigt. Damit gehört der Winterling zu den Frühblühern oder Frühjahrblühern. Ursprünglich stammt diese Pflanze aus Südosteuropa und der Türkei. Inzwischen aber wird der Winterling bei uns schon lange in Parkanlagen und Gärten kultiviert und hat sich von dort auch ausgewildert. Der Name Eranthis stammt aus der griechischen Sprache, éar = „Frühling“ und ánthe = „Blüte“. Demnach bedeutet der Name Eranthis soviel wie „winterlich“ oder „winterblühend“. Der Winterling wird gerne von ersten Insekten wie den Bienen als Futterplatz angenommen, und stellt durch die sehr frühe Blüte eine sehr wertvolle erste Nahrungsquelle für Insekten dar. Nach der Blütezeit entwickelt sich eine braune, quergestreifte Balgfrucht, die mehrere zunächst gelbe, später braune Samen enthält. Der Winterling bildet sich in Gruppen aus und kann sich über sehr große Flächen verbreiten. Er benötigt zum Wachstum lehmigen, feuchten und fruchtbaren Boden entweder in voller Sonne oder im Halbschatten unter laubabwerfenden Gehölzen. Die Winterlinge gehören zu den Giftpflanzen. Die ganze Pflanze, besonders aber die Knolle, enthält Stoffe, die zu Übelkeit, Erbrechen, Koliken, einem unregelmäßigen, verlangsamten Puls, Sehstörungen, Atemnot und sogar bis zum Kollaps führen können. Die Säfte der Pflanze können zu Hautreizungen führen. Die dem Winterling jedoch früher oft nachgesagte enorm große Giftigkeit trifft nach neusten Erkenntnissen wohl nicht zu. |