Der Bürgerbräukeller gehörte zu den Versammlungslokalen der NSDAP vor 1933. Hier nahm der Hitlerputsch von 1923 seinen Anfang. Nach der »Machtergreifung« wurde der Bierkeller zum Versammlungsort der »Alten Kämpfer«. Am 8. November 1939 versuchte der Tischler Georg Elser, Hitler und seine Gefolgsleute mit einer Bombe zu töten. Das Attentat misslang, weil Hitler zu früh den Saal verließ. Elser wurde gefasst und 1945 in Dachau ermordet. Eine Gedenktafel im Pflaster vor dem GEMA-Gebäude erinnert an den Attentatsversuch.
Der Keller wurde bei dem Attentat schwer beschädigt und existierte nach der Rekonstruktion noch bis in die achziger Jahre. Er lag an der Rosenheimer Straße im Stadtteil Haidhausen, etwa an der Stelle zwischen Kulturzentrum Gasteig und dem City Hilton, wo heute eine Gedenktafel an Georg Elser erinnert. Der gesamte Komplex wurde, wie die Baulichkeiten des gegenüberliegenden Biergartens (Münchener Kindl) und der wenige hundert Meter weiter gelegenen Hofbräu-Brauerei Ende der Achziger Jahre zugunsten von Neubauten abgerissen