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本帖最后由 CNmunich 于 10.9.2009 13:14 编辑
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$ s! j* M( t8 m! x$ D* gDass in Kolbermoor High-Tech für ein Milliardenpublikum produziert wird, hat sich längst bis nach China herumgesprochen. Dieses Know-how wollten sich die Asiaten nun auf verbotenem Weg unter den Nagel reißen: Nach einer Werksführung in der Firma Rieder wurde ein 42-jähriger Chinese festgenommen. Die Polizei spricht von einem schweren Fall von Industriespionage.
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(Hightech aus Kolbermoor für ein Milliardenpublikum: Die Platten für das neue WM-Stadion in Johannesburg produziert die Firma Rieder - ein Know-how, das sich die Chinesen nun mit illegalen Methoden abkupfern wollten. Foto rse)
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Kolbermoor – Die hochmodernen Glasfaserplatten der bayerisch-österreichischen Firma Rieder Smart Elements sind auf dem Weltmarkt derzeit eine große Nummer. So setzen die Südafrikaner beim Bau des Soccer-City-Stadions in Johannesburg, das ein Wahrzeichen der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 werden soll, ganz auf das Know-how aus Salzburg und Kolbermoor. Die erdfarbenen Glasfaserplatten, die in Maishofen im Salzburger Land (dort hat Rieder seinen Stammsitz) entworfen und im Kolbermoorer Werk gefertigt wurden, machen die Stadionhülle zu einem architektonischen Meisterwerk. Das gigantische Mosaik wird beim WM-Eröffnungsspiel die Blicke eines Milliarden-Fernsehpublikums auf sich ziehen.' I, }/ m$ w" Z& F3 ?: \
$ K* b8 z4 F2 T6 @3 RSo einen Großauftrag würden offenbar auch die Chinesen gern einmal an Land ziehen – und greifen deshalb zu illegalen Mitteln: Nach einer Werksführung Anfang der Woche in dem Kolbermoorer Betrieb wurde bei der Polizei in Bad Aibling Anzeige gegen einen 42 Jahre alten chinesischen Geschäftsführer erstattet.! R9 L$ @* J% |3 k& y, I
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Mitarbeiter entdeckte versteckte Kamera: E- S# y# L* H) ~# x/ a m
( j. f5 c) m D# ]7 z! UIhm wird vorgeworfen, während des Rundgangs durch den Betrieb verbotenerweise mit einer digitalen Minikamera Bild- und Tonaufnahmen gemacht zu haben. Glücklicherweise war einem Rieder-Mitarbeiter gegen Ende der Führung die kaum erkennbare, mit einem Clip am Gürtel befestigte Minikamera aufgefallen. Die Auswertung der Daten in der Kamera ergab, dass die dokumentierten Erkenntnisse über Produkt und Produktionsabläufe ausgereicht hätten, um die High-Tech-Platten in China kopieren und nachbauen zu können.
& [/ w$ {7 P% ^! QDie Kolbermoorer Firma hat sich unter anderem auf die Fertigung von gekrümmten Betonpaneelen spezialisiert, die in einem gemeinsamen Bauprojekt mit der Firma des Chinesen zum Einsatz kommen sollten. Aus diesem Grund war der Asiate als Vertreter der Partnerfirma zur Projektbesprechung und Werksbesichtigung angereist. Beide Firmen wollten sich gemeinsam um ein Bauvorhaben in China mit einem Auftragsvolumen von etwa 20 Millionen Euro bewerben. Zusammen mit den Stahlkonstruktionen von chinesischer Seite sollte das Projekt nach Angaben der Polizei in Kürze einer Expertenkommission vorgestellt werden.
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' b/ Y9 m: q; g( ~2 P% Q) M„Durch diese Werksspionage wäre die österreichisch-deutsche Firma aus dem Rennen gewesen und hätte einen kaum abschätzbaren Verlust erlitten“, erklärte Polizeisprecher Steffen Wiedemann nach einer ersten Auswertung des Spionage-Materials. Durch nationale und internationale Werksspionage entstehen den geschädigten Firmen jedes Jahr massive, kaum abschätzbar hohe finanzielle Schäden, so Wiedemann weiter. Nach einer richterlichen Vorführung am Mittwoch wurde Haftbefehl gegen den Chinesen erlassen. Er sitzt jetzt in die Justizvollzugsanstalt Stadelheim in Untersuchungshaft. |
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