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发表于 13.5.2005 09:13:25
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<span style='font-size:14pt;line-height:100%'><b>Ausstellung zum Jubiläum </b></span> <!--Image http://www.der-berg-ruft.de/gfx/kitzmann_110.gif--><a href='http://www.der-berg-ruft.de/gfx/kitzmann_110.gif' target='_blank'><img src='http://www.der-berg-ruft.de/gfx/kitzmann_110.gif' border='0' alt='用户发表的图象' onload='javascript:if(this.width>(screen.width*0.8-400)) this.width=(screen.width*0.8-400)'></a><!--End Image--><br /><br /><b>Die 1755 begründete Bergkirchweih gehört zu den ältesten Volksfesten in Deutschland. </b>Gleichwohl reichen ihre Wurzeln noch weiter in die Vergangenheit zurück. <br /><br /><br />Ende des 17. Jahrhunderts entstanden am Burgberg die ersten Felsenkeller der Brauereien, 1729 wurde in deren Nähe das Schießhaus der Altstädter Schützenkompanie errichtet, die hier jedes Jahr zu Pfingsten ihr Vogelschießen abhielt.<br /><br />Weil dieses Ereignis, vor allem der „Vögeleszug“, bei der die Schützenkompanie mit dem hölzernen Adler zum Schießhaus marschierte, viele auswärtige Besucher anzog, beschloss der Rat der vereinigten Alt- und Neustadt Erlangen, die 1744 eingestellten Jahrmärkte der Altstadt zusammenzulegen und sie beginnend mit dem Pfingstdienstag an drei Tagen vor dem Altstädter Schießhaus abzuhalten.<br /><br />Aus diesem Pfingstmarkt der Altstadt entwickelte sich, auch dank der Berichte von Studenten, bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts die Bergkirchweih als populäres Bierfest mit Kultstatus, das schon damals Besucher aus Nürnberg und Fürth anzog. Mehrfach auf schließlich zwölf Tage erweitert, wurden der Kellerbetrieb und die „Budenstraße“ immer weiter ausgebaut, während die Warenmesse und der Vögeleszug verschwanden und der Schießbetrieb verlegt wurde.<br /><br />Es entstanden charakteristische Bräuche, etwa das Anzapfen durch den Oberbürgermeister zur Eröffnung oder das feierliche Begräbnis eines Fasses am Schluss. Ungeachtet der Unterbrechungen während der Weltkriege entwickelte sich der „Berg“ kontinuierlich zu einem Ereignis, das heute Besucher in Massen anzieht, welche die Einwohnerzahl Erlangens um ein Mehrfaches übertreffen.<br /><br />Um die wichtigsten Etappen dieser Geschichte breitenwirksam zu dokumentieren, bereitet das Stadtmuseum eine umfangreiche Ausstellung vor, die durch das Sponsoring der Erlanger Stadtwerke ermöglicht wurde. Den Auftakt der Ausstellung bilden großformatige Bilder, die als „historische Fenster“ den Wandel des Festes vom Jahrmarkt zum Massenrummel in einzelnen Szenen sichtbar machen. Anschaulich geschildert wird auch das Vogelschießen als eine der Wurzeln der Bergkirchweih. Im Zentrum der Ausstellung stehen die Bierkeller und die Budenstraße: Der Besucher gewinnt Einblick in die Geschichte der 16 Felsenkeller, die den Berg wie ein unterirdisches Labyrinth durchziehen und die von der früheren Bierstadt Erlangen zeugen, aber auch von den Eingriffen des Zweiten Weltkrieges. <br /><br />Der Blick in die Budenstraße zeigt typische Jahrmarktsspektakel der Zeit bis hin zum High-tech-Karussell der Gegenwart. Ein letzter Ausstellungsbereich stellt die Macher der Bergkirchweih vor: die Schausteller, die Festwirte und Musikkapellen, aber auch die Ordnungshüter und Platzverwalter. Dabei kommen auch die Auswüchse und „Schrecken“ des Berges zur Sprache.<br /><br />Die Ausstellung wurde am 5. Mai eröffnet und ist bis 31. Juli zu sehen. Zum Begleitprogramm gehören regelmäßige Sonntagsführungen (jeweils um 11 Uhr), eine Sonntagsmatinee mit Klaus Karl-Kraus (10. Juli, 11 Uhr) und am 31. Juli, am letzten Tag der Ausstellung und ergänzend zum gleichzeitigen Altstadtfest, ein Familientag zum Thema „Jahrmarkt früher“ im Museumshof. <br /><br />Ergänzend zur Ausstellung des Stadtmuseums plante das Stadtarchiv Erlangen einen wissenschaftlichen Begleitband, der ebenfalls von den Erlanger Stadtwerken gesponsert wird. Gegenüber dem von Ralf Birke und Klaus Karl-Kraus herausgegebenen Berg-Buch werden neue Akzente gesetzt. <br /><br />Den Schwerpunkt bilden zwei Beiträge zur Erlanger Bier- und Kellergeschichte sowie zur Geschichte der Fahrgeschäfte, die vor allem die Zeit nach 1945 behandeln. Außerdem enthält der Band einen historischen Überblick über 250 Jahre Bergkirchweih, mehrere Beiträge zu Sonderthemen, etwa zu den Grußpostkarten vom „Berg“, und eine umfangreiche Chronik. Der Begleitband erschien bereits zu Beginn des Jubiläums am 21. April 2005. |
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