Studiengang Bioinformatik und Genomforschung
Konzeption und Inhalt Der Studiengang zielt auf die Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten zur Entwicklung von Methoden und Werkzeugen der Informatik für Fragen der Biologie und auf die Vermittlung von Fachkenntnissen und Fähigkeiten zur Bearbeitung wissenschaftlicher Problemstellungen der Genomforschung. Neben allgemeinen Grundlagen der Informatik (Algorithmen und Datenstrukturen, Technische Informatik, Softwarepraktikum) sollen die Einsatzmöglichkeiten und der Gebrauch spezifischer Algorithmen der Bioinformatik (z.B. Grundlage der Sequenzanalyse, Sequenzanalysepraktikum) vermittelt werden. Darüber hinaus sollen Lehrveranstaltungen zur Visualisierung und statistischen Auswertung großer Datenmengen (Datamining, Mustererkennung, Neuronale Netze, Computergraphik) und zur Entwicklung von Datenbanken angeboten werden. Des weiteren werden die Grundlagen der Biologie (Biologie/Zellbiologie, Mikrobiologie, Stoffwechselphysiologie) und der Genetik (Bakterien- und Phagengenetik, Molekulare Genetik, Eukaryonten Genetik) vermittelt. Eine Vertiefung spezieller Gebiete (Biochemie/Proteinchemie, Immunbiologie, Entwicklungsbiologie, Evolutionsbiologie) und der Genomforschung (Postgenomforschung, Transgene Pflanzen und Tiere, Zellbiologie, Biotechnologie) findet ebenso statt. Schließlich werden Lehrveranstaltungen zu gesellschaftlichen Auswirkungen der Gentechnik angeboten. Der Aufbau des Studiums ermöglicht, vor allem in den letzten Semestern, den Schwerpunkt mehr auf das Gebiet Bioinformatik oder Genomforschung zu legen. Diese Spezialisierung wird durch das Abschlussprojekt und durch entsprechende Wahlpflichtveranstaltungen ermöglicht.
Der Studiengang umfasst sechs Fachsemester und 180 Leistungspunkte (ca. 120 SWS).
Die Prüfungen werden nach einem ECTS-kompatiblen Leistungspunkte-System studienbegleitend durchgeführt.
-------------------------------------------------------------------------------- |