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[德国] 吴恳大使《商报》署名文章《携手共克新冠病毒危机》

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发表于 26.5.2020 18:33:22 | 只看该作者 |只看大图 回帖奖励 |倒序浏览 |阅读模式
文章来源:中国驻德国大使馆

德国《商报》2020年5月26日整版刊发吴恳大使署名文章《携手共克新冠病毒危机》,





全文如下:
我出生于湖南,一个位于中国南方的7千万人口的省份。我永远也不会忘记,1998年长江流域发生特大洪涝灾害,洪水冲破堤坝,给沿岸百姓造成了深重灾难。就在当年的危急时刻,我的家乡收到了来自德国北威州克雷菲尔德市德中友协捐赠的51箱药品。
我们中国人忘不了这样的情谊。不久前,湖南省省长许达哲致信克雷菲尔德市市长弗兰克·梅耶。他在信中说“中国有句古话,‘滴水之恩,当涌泉相报’”,并表示将向该市提供急需的防疫物资。
在新冠病毒肆虐的当下,这样守望相助的故事每天都在中德两国之间续写。中国年初遭受疫情冲击时,德国政府曾两次向中方捐助物资。作为回馈,中国中央和各地方政府也向德方捐赠大量防疫物资。中国企业和非政府组织向德各界捐赠数百万只口罩、手套等物资。中方为德方在华官方采购提供便利,“空中桥梁”每日将成吨的防疫物资从中国运送到德国。两国医疗卫生专家通过视频进行多次抗疫经验交流,德国专家2月中旬还随世卫组织专家组赴华实地考察。
我很高兴地看到,德国采取的疫情防控措施已经取得显著成效。我赞赏德国人在疫情中表现出的团结与自律,这也是德国抗疫取得成果的重要原因,疫情也使人和人走得更近了。同样非常清楚的是,没有任何国家能仅凭一己之力克服新冠病毒危机。因为新冠病毒不是某个国家或民族的敌人,而是全人类的公敌。战胜它的最好方式就是携手合作,互帮互助。我相信,在对抗新冠病毒的战役中,团结一心能汇聚成最强大的战斗力。
正因如此,当有些人为了煽动反华情绪或者转移视线、推卸责任,故意利用病毒去污名化中国、用毫无事实依据的指责抨击中国时,我们中国人尤其感到震惊和愤怒。如此不负责任的言行会助长什么,早已在不少国家上演。身居海外的华侨华人遭受排斥和歧视日渐增多,针对中国人的种族主义言论甚至袭扰屡见不鲜。在世界各国人民在疫情全球大流行的当下本该更加精诚团结的时候,这些言行却在破坏团结与信任。面对这一十分危险的趋势,我们所有人都必须坚决说不。
新冠病毒正全球肆虐,也将长期改变世界。我们要一起努力,确保正在发生的改变朝着积极的方向演进。当前,中国和德国的经济社会运行都处在回归正常的道路上。德甲联赛成为欧洲首个恢复比赛的顶级足球联赛,柏林的民众也再度下馆子、喝咖啡。人们开始重新享受在危机前再自然不过的自由生活。中文里“危机”一词意味着有“危”就有“机”,危险之中蕴藏机遇。中国愿同德国一道,抓住后疫情时代的机遇。
经过及时有效防控,付出巨大代价,中国有力扭转疫情局势,经济社会秩序逐步恢复正常。对德国企业来说,再度启动的中国生产和消费市场意味着巨大机遇,将成为助力德国经济复苏的重要引擎。汽车市场往往是早期的风向标,而中国汽车市场复苏强劲。4月,中国汽车产销双双突破200万台,均超去年同期水平。德国车企受益良多,纷纷拿到了漂亮的4月业绩单。中德两国完全可以在复工复产方面相互支持,在化工、医药、机械制造等许多领域共同发掘更多增长潜力。
为确保增长潜力获得稳定的物流体系支撑,有“新丝绸之路”之称的中欧班列当仁不让,已成长为中德间重要的物流大通道,杜伊斯堡和汉堡则是班列在欧洲最重要的枢纽。仅4月,中欧之间开行979趟班列,运送货物8.8万标箱,开行次数同比增长46%。在疫情冲击导致经济下滑、供应链受阻的背景下取得这份成绩绝非理所当然,这更加深了我对中欧间铁路货运前景的信心。中欧班列不仅是海运和空运之外可靠、环保的选择,而且在疫情中确保了大量防疫物资和关键部件能及时运达德国。着眼未来,中欧班列将因其抗风险、高效率、准时性在中德物流领域扮演更重要角色。
不仅在货运领域,中德人员往来方面也有好消息。德国是我们就建立复工复产人员往来“快捷通道”进行商谈的首个欧洲国家,双方很快取得了共识。在华工作的德国商务人士及其家属,很快将可以在满足防疫要求的条件下,以较为便捷的方式入境中国。首批航班将在5月下旬飞往中国。通过这项安排,中德既共同为疫情下如何开展安全的跨境旅行做出了示范,又为两国复工复产和世界经济复苏创造了有利条件。这既需要勇气,也需要互信。
中德作为战略伙伴和多边主义维护者还可以在国际层面加强合作。在刚刚结束的世卫大会上,两国都强调支持世卫组织,强化世卫组织在全球抗击新冠肺炎疫情中的领导和协调作用。习近平主席宣布,中国将在两年内提供20亿美元国际援助,用于支持受疫情影响的国家抗疫以及经济社会恢复发展。中德两国在研发疫苗方面进行着交流与合作,双方可将有关疫苗的研究成果作为全球公共产品同全人类共享。此外,中德两国都非常关注非洲疫情,愿帮助非洲国家加强公共卫生体系建设,从而提高其自身疫情防控能力。中国将建立30个中非对口医院合作机制,我们欢迎德方伙伴一起做出贡献。
我们的目标十分简单明了:遏止病毒蔓延,挽救更多生命。这超越了一切意识形态和政治考量。这场疫情还让我们明白一个道理:如果人类要想在共同的地球家园继续好好生活,则必须同自然和谐相处。在这个意义上,全人类已成为一个命运共同体,应当凝聚共识,追求和平。为此,我们需要善意,不要仇恨;需要包容,不要排斥;需要科学,不要谎言;需要合作,不要对立。
德国文豪歌德曾经说过:“只知道是不够的,重要的是运用;只有愿望是不够的,重要的是行动。”我想,这可以成为中德两国共勉的格言。
Hand in Hand aus der Coronakrise
Von Wu Ken
Botschafter der Volksrepublik China in Deutschland
Ich stamme aus Hunan, einer südchinesischen Provinz mit 70 Millionen Einwohnern. Nie werde ich vergessen, wie der Yangtze, Chinas längster Fluss, im Sommer 1998 über die Ufer trat, die Dämme zum Einsturz brachte und unfassbares Leid über die chinesische Bevölkerung brachte. In der Stunde nationaler Not erfuhr meine Heimat Hilfe aus der Ferne, aus Krefeld. Die Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft Krefeld schickte damals 51 Kisten mit Medikamenten nach Hunan.
Wir Chinesen vergessen so etwas nicht. Ein chinesisches Sprichwort besagt: „Die Güte eines Tropfens sollte durch eine sprudelnde Quelle erwidert werden.“ Und so schrieb Herr Xu Dazhe, der Gouverneur der Provinz Hunan, vor Kurzem an Herrn Frank Meyer, den Oberbürgermeister von Krefeld, einen Brief und kündigte die Sendung medizinischer Hilfsgüter an, die in Krefeld gerade dringend gebraucht werden.
Diese kleine Geschichte gegenseitiger Hilfe ist nur eine von vielen. Sie findet gerade in der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit in der aktuellen Corona-Krise diverse Fortsetzungen. Die Bundesregierung hat zweimal Hilfsgüter an China gespendet, als die Corona-Epidemie Anfang des Jahres China erschütterte. Die chinesische Regierung hat im Gegenzug auch medizinische Schutzausrüstung an Deutschland gespendet. Zahlreiche chinesische Unternehmen und NGOs haben ebenfalls Millionen an Masken und Handschuhen an ihre deutschen Partner geschickt. Über die etablierte „Luftbrücke“ werden täglich medizinische Güter tonnenweise aus China nach Deutschland eingeflogen. Medizinische Experten beider Länder tauschten sich mehrfach per Videoschalte aus und ein RKI-Experte nahm im Februar an einem Besuch der WHO-Mission in China teil.
Ich freue mich zu sehen, dass die hierzulande ergriffenen Maßnahmen im Kampf gegen COVID-19 bereits positive Ergebnisse erbracht haben. Ich bewundere in diesem Zusammenhang die Disziplin und die Solidarität der Deutschen. Der Erfolg bei der Bewältigung dieser besonderen Herausforderung gibt ihnen Recht – und lässt sie näher zusammenrücken. Ganz klar ist es auch, dass kein Land der Erde dieses Problem allein lösen kann. Denn das Coronavirus ist nicht der Feind eines einzelnen Volkes. Es ist ein Menschenfeind. Und diesem Feind begegnen die Menschen am besten, wenn sie zusammen halten und sich gegenseitig helfen. Mit Solidarität und Mitgefühl lassen sich im Kampf gegen Corona außergewöhnliche Synergien erschaffen.
Deshalb sind wir Chinesen besonders entsetzt darüber, dass das Virus von Manchen gezielt genutzt wird, China zu stigmatisieren und mit faktenfreien Vorwürfen an den Pranger zu stellen, entweder um Ressentiment gegen China zu schüren, oder um von eigenen Versäumnissen abzulenken. Was solch ein Verhalten befördern kann, spielt sich unlängst in vielen Ländern ab. Unsere im Ausland lebenden Landsleute werden zunehmend ausgegrenzt und diskriminiert. Gegen Chinesen häufen sich rassistische Äußerungen oder sogar tätliche Angriffe. Das ist eine sehr gefährliche Entwicklung, die die Völker auseinandertreibt in einer Zeit, in der sie angesichts einer globalen Herausforderung besser beisammen stehen sollten. Dem müssen wir alle entschieden entgegentreten.
Corona hat die Welt in seinen Bann gezogen und wird sie nachhaltig verändern. Wir müssen nur gemeinsam darauf achten, dass dies zum Besseren geschieht. Erleichtert und gespannt zugleich stelle ich fest, dass China und Deutschland auf gutem Weg zurück zur Normalität sind. Die Bundesliga nimmt als erste Profiliga wieder den Spielbetrieb auf und die Menschen gehen wieder in Restaurants. Sie genießen ihre neue Freiheit, die vor der Corona-Krise eine Selbstverständlichkeit gewesen ist. Das chinesische Wort für Krise ist „Weiji“ und birgt sowohl die Bedeutung „Gefahr“ wie auch „Chance“. Einer jeden Krise wohnt eine Chance inne, die ergriffen werden will. Wir wollen gemeinsam mit Deutschland auf die Chancen der Zukunft schauen und ich habe mir dazu ein paar Gedanken gemacht, die ich mit Ihnen teilen möchte.
Dank der effektiven Präventions- und Kontrollmaßnahmen und hoher Opferbereitschaft der Chinesen kehrt die wirtschaftliche und gesellschaftliche Normalität in China wieder ein. Dadurch bieten sich deutschen Unternehmen enorme Chancen, den wieder erwachenden chinesischen Produktions- und Absatzmarkt als Motor für die eigene Erholung zu nutzen. Wie so oft ist hier der Automarkt ein erster Indikator: Er erholt sich rasant. Absatz und Produktion in China beliefen sich im April auf mehr als zwei Millionen Autos und stiegen damit über das Vorjahresniveau. Davon profitierten insbesondere die deutschen Autobauer und konnten eine glänzende April-Bilanz präsentieren. Hier können beide Länder sich gegenseitig stützen und auch in den Bereichen Chemie, Maschinenbau, Pharma etc. auf ein großes Wachstumspotential bauen.
Um gegenseitige Wachstumspotentiale logistisch zu flankieren, hat sich der China-Europa-Güterzug als eine wichtige Lebensader etabliert. Seine wichtigsten Umschlagplätze in Europa sind Duisburg und Hamburg. Allein im April fuhren 979 Züge mit 88.000 Containern zwischen China und Europa hin und her, was einem Zuwachs von 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entsprach. Angesichts des Corona-bedingten wirtschaftlichen Einbruchs und der Störung globaler Lieferketten ist das keine Selbstverständlichkeit. Dies bestärkt mich in der Ansicht, dass der Güterverkehr zwischen China und Europa zur Schiene eine zuverlässige und zudem umweltfreundliche Alternative zu Schiff und Flugzeug darstellt. Die sehr gute Bahnverbindung trägt während der Coronakrise übrigens auch ganz wesentlich dazu bei, dass Schutzausrüstung und wichtige Ersatzteile nach Deutschland gelangen können. Der Güterzugverkehr zwischen China und Deutschland wird an Bedeutung in der Zukunft eher noch gewinnen, weil er krisensicher, leistungsstark und pünktlich ist.
Nicht nur im Güter-, auch im Personenverkehr gibt es gute Nachrichten: Wir haben mit Deutschland als erstem europäischen Land über ein so genanntes „Fast-Track-Verfahren“ für die Einreise nach China verhandelt und ganz schnell Einigung erzielt. Deutsche Geschäftsleute, die in China arbeiten, sowie deren Familienangehörigen dürfen bald wieder unter vereinfachten Bedingungen nach China reisen. Erste Flüge sollen Ende Mai nach China starten. Damit setzen wir gemeinsam Maßstäbe für sicheres Reisen in Zeiten der Pandemie und leisten einen wichtigen Beitrag zur Erholung der Weltwirtschaft. Dazu gehören Mut und natürlich gegenseitiges Vertrauen.
Als strategische Partner und Verfechter des Multilateralismus können China und Deutschland noch mehr auf internationaler Ebene tun. Beide Länder haben zugesagt, die WHO weiter zu unterstützen, um sie als Kompetenz- und Koordinierungszentrum im globalen Kampf gegen COVID-19 zu stärken. Präsident Xi Jinping verspricht zudem, in zwei Jahren 2 Milliarden US-Dollar bereitzustellen, um bei der weltweiten Reaktion auf COVID-19 zu helfen. Unsere beiden Länder arbeiten außerdem an der Forschung und Entwicklung von Impfstoffen zusammen und können ihre Erkenntnisse in den Dienst der WHO und damit als globales öffentliches Gut der gesamten Menschheit stellen. Zu den Gemeinsamkeiten gehört im Übrigen auch der Blick auf Afrika, wo Hilfe zur Selbsthilfe der Ansatz ist, die afrikanischen Staaten in ihren Gesundheitswesen zu stärken. China wird zum Beispiel demnächst mit 30 afrikanischen Krankenhäusern konkret zusammenarbeiten. Wir begrüßen hier jede Mitwirkung unserer deutschen Partner.
Unser Ziel ist sehr einfach: Das Virus so schnell wie möglich einzudämmen und Leben zu retten. Es geht über alle ideologischen und politischen Überlegungen hinaus. Die Pandemie macht uns noch einmal sehr deutlich: Wenn die Menschen weiter auf dieser Erde, unserem gemeinsamen Zuhause, leben wollen, dann müssen sie es im Einklang mit der Natur tun. Insofern ist die Menschheit zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammengewachsen und zu Konsens und Friedfertigkeit verpflichtet. Wir brauchen dazu aber mehr Güte und weniger Hass, mehr Inklusivität und weniger Ausgrenzung, mehr Wissenschaft und weniger Lüge, mehr Kooperation und weniger Konfrontation.
Ich möchte schließen mit einem Zitat des großen deutschen Dichters Johann Wolfgang von Goethe, das zu unserem gemeinsamen Motto werden könnte: „Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun.“
Dieser Beitrag erschien am 26. Mai 2020 im Handelblatt.
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