WINDOWS 7 Billig-Windows in Japan ausverkauft
Ansturm auf denVista-Nachfolger: Nicht einmal zwei Tage nachdem Microsoft besonders günstigeVorverkaufspreise angekündigt hat, ist die Vorverkaufsversion von Windows 7 inJapan bereits ausverkauft.
Ist Microsofts Billig-Angebot für Windows-7-Vorbestellernur ein kurzes Strohfeuer? In Japan zumindest scheintes so. Wie Engadget meldet, waren dort sämtliche verfügbaren Exemplare derseit Freitag angebotenen Vorverkaufsversion von Windows 7 bereits am Samstagausverkauft. Offenbar macht der Softwarekonzern ernst damit, nur ein begrenztesKontingent des neuen Betriebssystems zum Schnäppchenpreis zu verkaufen.
Am Donnerstag letzter Woche hatte das Unternehmenangekündigt, es werde das Software-Paket Windows 7 Home Premium E Vorbestellernstark vergünstigt anbieten. In Deutschland etwa sollen Interessenten dieSoftware ab dem 15. Juli für 49,99 Euro bestellen können. Vom Verkaufsstart am22. Oktober bis zum Jahresende werden dann je nach Version 130 Euro bis 300Euro fällig, ab 2010 wird es wahrscheinlich noch teurer.
Das knapp 50 Euro teure Vorbestellerangebot ist also einechtes Schnäppchen - mit einem großen Haken. Denn laut Microsoft gilt es bis"Mitte August 2009 oder solange der Vorrat reicht". Wie groß dieserVorrat sein wird, hat der Konzern allerdings nicht verraten.
DerPreis lockt
Für Japan, wo derWindows-7-Vorverkauf bereits am 26. Juni begann, war Microsofts Vorratoffensichtlich zu gering. Alle 17 an der Aktion beteiligten Händler hätten denVerkauf bereits am Samstag wieder einstellen müssen, schreibt Engadget. WelcheStückzahlen dabei über den Tresen gegangen sind, mochten die Händler, ebensowie Microsoft selbst, nicht verraten. Sie ließen nur schwammig verlauten, eshabe sich um "erhebliche" Mengen gehandelt.
In den USA und Kanada, wo derVorverkauf ebenfalls bereits begonnen hat, scheint von einem Ausverkauf odergar einer Verknappung bis dato noch nichts zu spüren zu sein. Ganzoffensichtlich aber hat Microsofts Sonderpreis-Aktion genau den gewünschtenEffekt und verleitet viele PC-Nutzer dazu, sich Windows 7 schon vor dereigentlichen Markteinführung zu bestellen. Genau darauf dürfte derWindows-Konzern spekulieren.
Die frühe Kaufbereitschaft sorgt dafür, dass das neueSystem vom Start weg auf einer breiten installierten Basis fußt. Vor allem aberermöglicht es dem Konzern, bald nach der Markteinführung mit Erfolgsmeldungenprahlen, respektable Nutzerzahlen vorweisen zu können. Genau das fehlte derFirma nach der Einführung des bis heute wenig geliebten Windows Vista.