Regierung beschließt Gebühren für internationale Studenten
Die Regierung von Baden-Württemberg will Gebühren für ausländische Studenten einführen. Wer nicht aus einem EU-Land kommt, soll ab kommendem Jahr einen vierstelligenBetragpro Semester zahlen.
Die schwarz-grüne Regierung von Baden-Württemberg hat beschlossen, Gebühren für alle Studierenden einzuführen, die nicht aus EU-Staaten kommen. Damit bestätigte sie einen Plan von Wissenschaftsministerin Bauer, der erst kürzlich bekannt geworden war.
Die neuen Studiengebühren sind Teil des Haushaltsplans für 2017, den das Kabinett am Dienstag abgesegnet hat. Demzufolge sollen alle Ressorts mehr dazu beitragen, um das Haushaltsdefizit zu senken - auch das Wissenschaftsressort.
Wie ein Sprecher des Ministeriums SPIEGEL ONLINE mitteilte, sollen die Gebühren ab dem Wintersemester 2017/18gelten. Zusätzlich soll demnach jeder Student in Baden-Württemberg einen Verwaltungskostenbeitrag von 10 Euro pro Semester zahlen.
Wie die Detailsausgestaltet werden, ist noch offen. Zunächst muss eine Gesetzesvorlage erarbeitet werden, und die muss die Zustimmungdes Landtags finden.
Der Vorschlag von Ministerin Bauer sieht vor, Nicht-EU-Studenten pro Semester einen vierstelligen Betrag in Rechnung zu stellen. Davon soll ein Teil direkt in die Kasse der jeweiligen Hochschule fließen, die mit dem Geld internationale Studenten besser unterstützen und fördern soll.
Im Gespräch sind derzeit 1500 Euro pro Semester. Doch im Ministerium betont man, dass diese Zahl zunächst nur eine Rechengröße sei, um einzuschätzen, ob man damit tatsächlich das Haushaltslochstopfen könne.
Die Regelung soll nicht für Studenten aus EU-Ländern und Teilnehmer der Erasmus-Programme gelten. Auch für Flüchtlinge und andere bedürftige Studenten soll es Ausnahmen geben. Wie diese jedoch konkret aussehen, steht noch nicht fest.
Studiengebühren für einzelne Studentengruppen gelten als Tabubruch. Sie dürften auch bei vielen nicht betroffenen Studenten auf Ablehnung stoßen. Das studentischeAktionsbündnis gegen Studiengebühren kritisiert "die ökonomischeVerwertungslogik, nach der die Menschen, die hierher kommen, beurteilt werden", und sieht in der geplanten Regelung einen Verstoß gegen Gleichbehandlungsgrundsätze.
Die Gruppe unterstützt auch die Klage einer ausländischen Studentin gegen die Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig, die derzeit vor dem dortigenVerwaltungsgericht verhandelt wird. Die Studentin fühlt sichungerechtbehandelt, weil sie - anders als ihre deutschen Kommilitonen - Gebühren zahlen muss.
Johnson认为的重要的60个单词详解:
1. beschließen + A 决议;决定 ( beschileßt, beschlossen, beschlossen hat )
2. die Gebühr -en 费用 ( 本篇特指大学学费 )
3. ausländisch 外国的
4. ein/führen + A 引入
5. das EU-Land -:er 欧盟国家
6. ab kommendem Jahr 从下一年起 ( 指2017年,介词ab后面接第三格 )
7. vierstellig 四位数的 ( 词根:-stellig,多少位数的 )
8. der Betrag 费用
9. pro Semester 每个学期 ( 介词pro后面一般不用冠词 )
10. bestätigen + A 证实
11. kürzlich 最近;前不久
12. der Haushaltsplan -:e 财政预算计划
13. das Kabinett -e 内阁
14. ab/segnen + A 通过;准许 ( 此处abgesegnet是其第二分词形式 )
15. demzufolge 据此
16. das Ressort -s 部门
17. bei/tragen zu etw. D 对......作贡献 ( trägt bei, trug bei, beigetragen hat )
18. das Haushaltsdefizit 预算赤字
19. senken + A 减少;降低
20. ab dem Wintersemester 2017/18 从2017至2018年度冬季学期开始
21. gelten 生效;有效 ( gilt, galt, gegolten hat )
22. zusätzlich 额外
23. der Verwaltungskostenbeitrag 行政收费
24. das Detail -s 细节
25. ausgestaltet 安排 ( 此处是动词ausgestalten的第二分词形式 )
26. die Gesetzesvorlage -n 提交待通过的法案
27. Zustimmung finden 得到同意 ( 功能动词 )
28. das Landtag -e 州议会
29. vor/sehen + A 规定 ( sieht vor, sah vor, vorgesehen hat )
30. die Kasse -n 账户
31. jeweilig 各自的
32. fließen 流动 ( fließt, floss, geflossen ist )
33. fördern + A 资助
34. derzeit 目前
35. betonen + A 强调
36. die Rechengröße 计算量
37. ein/schätzen + A 评估;估计
38. tatsächlich 事实上
39. stopfen + A 堵住;堵塞
40. das Haushaltsloch -:er 财政赤字
41. die Regelung -en 规定
42. bedürftig 有需求的
43. die Ausnahme -n 例外
44. konkret 具体的
45. fest/stehen 确定
46. der Tabubruch -:e 忌讳
47. stoßen auf A 遭遇到 ( stößt, stieß, gestoßen ist )